...oder warum «Sieben auf einen Streich» kein Bluff ist...
Ich bin ziemlich praktisch veranlagt und da ich unseren Garten ganz alleine unterhalte, bin ich Meisterin im Entwickeln von zeitsparenden Techniken geworden. Um einigermassen die Kontrolle über die sommerliche Gartenwildnis zurückzugewinnen, mache ich es wie das tapfere Schneiderlein und erledige sieben auf einen Streich. Ihr glaubt es nicht? Tja, dann passt auf!
- 20m Einfassungshecken und Buchskugeln schneiden
- Rückschnitt verblühter Stauden und Bodendeckerrosen
- Schnittgut wegführen
- Rasen mähen
- Mulchen
- Unkraut bekämpfen
- Düngen
...in weniger als einer Stunde.
Das schaffe ich nur dank meiner besten Freunde,
dem tapferen Schneiderlein Al Capito Heckenschere und Dr. R.Asen-Mäher.
Ich warte immer, bis der Rasen fällig ist!
Dann greife ich zum tapferen Schneiderlein und schneide alles was in den Weg hereinhängt zurück. Die Beet-Einfassungshecken aus Buchs und Lonicera sind an der Reihe. Man könnte natürlich auch alte Leintücher auslegen, aber das ist mir zu arbeitsintensiv und ich wende es nur bei den Kieswegen an. Um diese Jahreszeit versperren die blauen Wolken des Storchschnabels 'Rozanne' den Durchgang der Gartenwege, alles überhängende genauso wie verblühte, voluminöse Stauden in den Beeten fallen dem tapferen Schneiderlein zum Opfer. Nicht mal vor den verblühten Bodendecker-Rosen macht Al Capito Halt.
Alles bleibt auf dem Rasen liegen.
Nun kommt der Rasenmäher zum Einsatz, denn dieser nimmt das Schnittgut auf und häckselt es zu bestem Mulchmaterial. Der gesamte Mulch wird in den Beeten oder unter den Hecken verteilt.
Fast aller Rückschnitt des Buchsersatzes 'lonicera nitida maigrün' ist vom
Rasenmäher erfasst worden.
Für mich ist die Sauberkeit mehr als ausreichend.
Ein heisser Sommertag und man sieht nix grünes mehr.
Ein kühles Bier in der Sommerhitze?
Das ist ein Fall für den Schattensitzplatz unter dem Kugelahorn.
Besonders abends taucht die Abendsonne den nach Nordwesten
gelegenen Sitzplatz in ein funkelndes Licht.
Die Bauernhortensien sind extrem langsam gewachsen und ich habe die Hoffnung schon aufgegeben, dass sie jemals üppig blühen. In strengen Wintern frieren die Triebspitzen ab und man hofft vergeblich auf eine Blüte. Der milde Winter hat sie nun aber zu Höchstform auflaufen lassen.
Nur an ein so kräftiges Pink kann ich mich nicht erinnern - das habe ich doch gar nie gepflanzt????