Ich gebe es ja zu, für die beiden Kirschlorbeerpflanzen in meinem Garten habe ich auch keine rationale Erklärung. Aber immerhin kann ich die Daseinsberechtigung des Schirmbambus 'Fargesia murielae' Jumbo erklären.
Solange die 2-3m langen Bambushalme noch grün sind, lassen sie sich super mit der Gartenschere in gleichmässig lange Stücke schneiden. Trockener Bambus dagegen ist zäh, spröde und spaltet sich beim Schneiden.
Einige der grünen Bambushalme habe ich in die gelochten Baumscheiben ins Holz gesteckt. Dort wo das Holz stark gerissen ist, werden die Gänge sonst nicht benützt. Die Wildbienen müssen mit dem Bezug noch warten, bis der "Neubau" trocken ist. Sobald die grünen Halme getrocknet sind, stosse ich weitere Stängel in die Lücken, damit das ganze richtig satt und unverrückbar zusammen hält. Bambusstengel werden (bei uns) von den Wildbienen wegen der harten und glattwandigen Röhre gegenüber dem Holz eindeutig bevorzugt.
Alle Wildbienenunterkünfte befinden sich gut geschützt vor Regen an der Südostfassade
In unserer Holzbeige muss ich regelmässig die Spinnweben entfernen. Ich habe jetzt schon ein paarmal beobachtet, dass die Spinne beim Anflug einer Wildbiene blitzschnell hervorspringt um sie in ihrem Netz zu verfangen.
Das hübsche, naturgewachsene Häuschen oben rechts hat mein Mann aus einem hohlen Baumstamm gemacht. Leider ist es nach all den Jahren verfault und wurde beim letzten Grillieren verbrannt.
Links im Bild: das Insektenhotel unseres Sohnes das im Werkunterrricht entstanden ist.
Hohle Pflanzenstängel vom Staudenrückschnitt im Frühjahr
kann man nach dem Trocken in leere Konservendosen füllen.