Diesen Spruch habe ich letztens in einem Forum gelesen und fand ihn sehr passend:
"Lautsprecherdurchsage: "das kleine Novemberchen möchte bitte im Mai abgeholt werden"
Anhand der regnerischen Kälte macht es ja gerade keinen Spass beim Gärtnern.
Bei uns herrschen nachts immer noch sehr tiefe Temperaturen, die Setzlinge im Garten sehen mitleidserregend aus, die Tomaten auf dem Balkon frieren hinter dem Vlies und bis sie nach dem Kälteschock wieder zu wachsen beginnen, dauerts wohl.
Die Bohnen habe ich zum schlechtesten Zeitpunkt gestupft- nämlich vor der grossen Kälte- und Regenwelle. Ob die es überhaupt aus dem Boden schaffen?
Im Gemüsegarten tobt der Buchsbaumpilz stark - vor 2 Wochen startete ich aufgrund dieses Artikels einen Versuch mit EM (effektive Mikroorganismen). Derzeit sprühe ich alle 2 Tage den gesamten Einfassungsbuchs ab (auch bei Regen). Eigentlich wollte ich ja schon längst roden - aber der Buchs ist zäh und blattlos stand er nie da. Er trieb immer wieder frischgrün aus. Im Verlauf des Sommers werde ich über Erfolg oder Misserfolg berichten. 

Die Rankgerüste für die Stangenbohnen sind nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte leider nur noch dünne Weidenruten zur Verfügung. Ich hoffe das stakelige Gerüst hält das Gewicht der Bohnen aus. Meine Bohnengerüste sind nie besonders hoch - ich will keine Leiter verwenden zum Pflücken.
Irgendwann ranken die Triebe obendrüber hinweg, aber das stört mich nicht.
Die Aufnahmen sind vor einer Woche entstanden.
Die beiden Weidenobelisken in den Hochbeeten sind mir besser gelungen. Heidelbeeren benötigen eigentlich keine Stütze, die schwer behangenen Triebe hängen aber im Sommer oft bis zur Erde und werden so Opfer von Schneckenfrass.
Durch die Kälte blühen auch die Tulpen im Vorgarten noch. Der Wurmfarn breitet sich in den Beeten aus und ist ein toller Lückenfüller. Was zuviel ist, jäte ich jeden Frühling weg. Im Morgenlicht leuchten die Farnwedel wunderbar frischgrün.
...das Glück dieser Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde....*lach*
(oder im Garten)
Herzliche Grüsse
Carmen
Carmen
Ich sehe es ein, eine Wildblumenwiese kann man in "fettem" Boden nur schlecht verteidigen,
der Artenschwund lässt sich nicht aufhalten. Ich freu mich einfach an dem, was noch blüht,
auch wenn's gerade nur der Hahnenfuss ist....
Herzliche Grüsse
Carmen
Seit 4 Jahren haben wir nun unser Gartenbett schon. Im Oktober wird es eingewintert und irgendwann zwischen April und Mai eröffnen wir die Frischluft-Saison. Die erste Nacht draussen hat mein Mann gleich für sich reserviert. Dank der warmen Schafwolldecke wird die Decke nicht klamm und man friert auch in kühlen Nächten nicht.
Weil ich oft danach gefragt werde: Das Bett steht auf der Veranda nur halbüberdacht und nicht regengeschützt, die Matratze bleibt trotzdem den ganzen Sommer über draussen und ist mit einem Inkontinenzbezug bezogen. Bei Regenwetter stülpen wir über das gesamte Bett eine handelsübliche Schutzhülle für Gartenmöbel. Nur bei anhaltenden Regenperioden nehme ich Kissen + Schafwolldecke ins Haus, bei kurzen Schauern ist das nicht nötig, unter dem Bezug ist ja alles geschützt. So macht das Bett keinen grossen Aufwand - benutzt wird es nämlich täglich. Mit Mücken haben wir trotz Nachbars Mini-Teich gleich nebenan keine Probleme - aber es hat viele Vögel und Fledermäuse, vielleicht vernichten die den grössten Teil.
...dieser Kater verdient eine Goldmedaille in der Kategorie "dekorative Gartenobjekte"
egal wo ich bin, er läuft immer ins Bild, setzt sich hin und wartet bis ich fotografiert habe,,,,
Manch einer kann das vielleicht nicht nachvollziehen - ich würde es nicht missen wollen, im Sommer mit den Geräuschen der Nacht einzuschlafen, die Bäume rauschen zu hören, den warmen Wind im Gesicht zu spüren, und morgens bei Tagesanbruch vom intensivem Vogelgezwitscher zu erwachen. Dann geniesse ich den ersten Kaffee unter der noch warmen Decke eingekuschelt und freue mich am anbrechenden Tag.
Herzliche Grüsse
Carmen
Mein Mann hat für seine Arbeitskollegin einen Beistelltisch aus Nussbaumholz gefertigt. Kurz bevor er abgeholt wurde, konnte ich ihn noch schnell fotografieren.
Seine ursprüngliche, organische Form erhält der Beistelltisch durch die verwendete massive Nussbaumplatte mit altersbedingten Rissen und Spalten. Einer der grösseren Risse wurde mit Zinn ausgegossen.
Die Tischbeine sind aus gesammeltem Schwemmholz gefertigt.
Der Tisch wurde ohne Schrauben zusammengesetzt und nach dem Schleifen geölt.
Die Windlichter aus Filz habe ich am diesjährigen
Frühlingsmarkt der Filzkünstlerin Susanna Frei-Meile abgekauft.
Die Filztüten sind über Gläser gestülpt und im Innern hat es Platz
für kleine bis mittelgrosse Kerzen, die ein warmes Licht zaubern.
Na, wie gefällt es euch?
Herzliche Grüsse
Carmen
Der rötliche Blattaustrieb von Nachbars Nussbaum
schimmert wundervoll im Abendlicht.
im Vordergrund leuchtet der Fächerahorn 'acer palmatum butterfly',
dessen Austrieb leicht rosafarben angehaucht ist.
Auf der Nordwestseite des Hauses erhellen die Farben der verschiedenen
Heuchera/Heucherella-Sorten das Schattenbeet entlang der Grenze.
Weil es inzwischen soviele sind, habe ich schon längst den Überblick über die Sortennamen verloren. Heucherellas sind Kreuzungen aus Tiarella (Schaumblüte) und Heuchera (Purpurglöckchen). Sie sind anspruchslos, gedeihen auch bei Trockenheit, sind schneckenunempfindlich und blühen von Mai bis Juli. Heucherellas können ganz einfach durch Ableger vermehrt werden. Ich breche jeweils die holzigen, blattlosen Stengel im unteren Bereich ab, entferne alle Blätter bis auf die zarten Blattspitzen des Neuaustriebes, und setze sie ins halbschattige bis schattige Beet.
Und während der Kater gepflegt abhängt....
reitet mein liebenswerter "Winnetou" über die Steppe...
Herzliche Grüsse
Carmen
(einen hab ich noch...)

Fast zum Trotz leuchten nun einige statt rosa fast schon korallenrot im Beet.
Die Spatzen pfeifen's von den Dächern....hier gehts in den Garten....
Herzliche Grüsse
Carmen
Morgen findet erstmalig der Ostschweizer Setzlingsmarkt im Areal der Psychiatrischen Klinik Wil statt. Die Psychiatrische Klinik bietet mit ihrer Gärtnerei das passende Umfeld um die bewährten und vielfältigen ProSpecieRara-Gemüse und -Zierpflanzen zu verkaufen, welches die verschiedenen Produzenten anbieten.
Hier gibts weitere Infos:
Datum:11.Mai 2013 von 9-17 Uhr
Die Pläne der EU für eine neue Saatgut-Diktatur gefährdet unser Saatgut noch mehr.
Schaut euch mal bitte das letzte Bild im ersten Link an, das sagt doch eigentlich alles, oder?
Hier findet ihr ebenfalls einen Artikel zum Thema
Bilder : ProSpecie Rara
Inzwischen gilt zwar eine Ausnahmeregel für Kleinbetriebe und Private, aber die Saatgutlobby wird bestimmt nicht klein beigeben und irgendwann einen erneuten Vorstoss wagen. Wir sollten alle ein Beitrag leisten, damit die alten Sorten auch unseren Kindern und Enkeln zukünftig erhalten bleiben und jeder Landwirt und Gärtner selber entscheiden kann, welches Saatgut er verwendet.
Herzliche Grüsse
Carmen
Sonntags: liebe Menschen getroffen, herzlich gelacht, eine neue Lieblingspflanze und fein-duftende handgesiedete Seifen nach Hause gebracht, schlammige Füsse vom Moorbad am Barfussweg bekommen, pinkfarbene Besen gesehen, im Funkeln des Abendlichts zugeschaut, wie das Kind bis zum Mond und wieder zurück schaukelt, mich auf mein Geburtstagsgeschenk vorgefreut, das mein Mann vorbereitet.... und daran gedacht, dass ich in diesem Mai nun schon 20 glückliche Jahre mit ihm zusammen verbracht habe
der Lausejunge schaukelt tatsächlich extra so hoch, bis er mit den Füssen die Balkonkonstruktion berührt....
Nicht immer ist alles "bella" . Das kostbarste Gut ist und bleibt die Familienzeit. Genau davon hatte ich die letzten Monate viel zu wenig. Der Beruf frisst mich langsam auf und nach dem Sonntags-Familienausflug habe ich abends noch im Büro die dringendsten Arbeiten, die ich unter der Woche nicht geschafft habe bis tief in die Nacht erledigt.
Ich habe mich entschieden baldmöglichst kürzer zu treten,
keine Wochenenden mehr und auch nicht mehr nachts
bis weit nach Mitternacht zu arbeiten.
Viel öfters Nein zu sagen, sodass die Arbeit noch Zeit für die wichtigen,
kleinen Dinge des Alltags übriglässt. Vielleicht sogar endlich eine Putzfrau zu engagieren.
Immer im Schnellzugstempo durchs Leben, das kann es doch nicht sein!
Nimmt mich wunder, wer von meinen Lesern ebenfalls auf dem
extrem schmalen Grat zwischen Familie und eigener Firma wandert?
Immer funktionieren wollen/müssen, immer das Beste geben und doch
nie genügend Zeit für alles zu finden.
la vita è bella - "Luxusprobleme"....*seufz*
draussen in der Welt tobt Hunger, Krankheiten und Krieg.
Darum liebe ich meinen Garten so,
er ist für mich der Ort, wo ich dem Alltag entfliehe,
wo ich Ruhe finde, Kraft tanke, glücklich bin,
wo ich den Bäumen und den Vögeln zuhöre,
die Düfte einatme und den Pflanzen beim Wachsen zusehe.
Ein Ort, wo ich mich immer
wieder "erden" kann!
Darum liebe ich meinen Garten so,
er ist für mich der Ort, wo ich dem Alltag entfliehe,
wo ich Ruhe finde, Kraft tanke, glücklich bin,
wo ich den Bäumen und den Vögeln zuhöre,
die Düfte einatme und den Pflanzen beim Wachsen zusehe.
Ein Ort, wo ich mich immer
wieder "erden" kann!
Herzliche Grüsse
Carmen