Das tapfere Schneiderlein...

...oder warum «Sieben auf einen Streich» kein Bluff ist...

Ich bin ziemlich praktisch veranlagt und da ich unseren Garten ganz alleine unterhalte, bin ich Meisterin im Entwickeln von zeitsparenden Techniken geworden. Um einigermassen die Kontrolle über die sommerliche Gartenwildnis zurückzugewinnen, mache ich es wie das tapfere Schneiderlein und erledige sieben auf einen Streich. Ihr glaubt es nicht? Tja, dann passt auf!

  1. 20m Einfassungshecken und Buchskugeln schneiden
  2. Rückschnitt verblühter Stauden und Bodendeckerrosen
  3. Schnittgut wegführen
  4. Rasen mähen
  5. Mulchen
  6. Unkraut bekämpfen
  7. Düngen



...in weniger als einer Stunde. 

Das schaffe ich nur dank meiner besten Freunde, 
dem tapferen Schneiderlein Al Capito Heckenschere und Dr. R.Asen-Mäher
Ich warte immer, bis der Rasen fällig ist!

Dann greife ich zum tapferen Schneiderlein und schneide alles was in den Weg hereinhängt zurück. Die Beet-Einfassungshecken aus Buchs und Lonicera sind an der Reihe. Man könnte natürlich auch alte Leintücher auslegen, aber das ist mir zu arbeitsintensiv und ich wende es nur bei den Kieswegen an. Um diese Jahreszeit versperren die blauen Wolken des Storchschnabels 'Rozanne' den Durchgang der Gartenwege, alles überhängende genauso wie verblühte, voluminöse Stauden in den Beeten fallen dem tapferen Schneiderlein zum Opfer. Nicht mal vor den verblühten Bodendecker-Rosen macht Al Capito Halt.


Alles bleibt auf dem Rasen liegen.
Nun kommt der Rasenmäher zum Einsatz, denn dieser nimmt das Schnittgut auf und häckselt es zu bestem Mulchmaterial. Der gesamte Mulch wird in den Beeten oder unter den Hecken verteilt. 
Fast aller Rückschnitt des Buchsersatzes 'lonicera nitida maigrün' ist vom 
Rasenmäher erfasst worden. 
Für mich ist die Sauberkeit mehr als ausreichend. 
Ein heisser Sommertag und man sieht nix grünes mehr.



Genauso handhabe ich es im Herbst mit dem ganzen Laub, das auf dem Rasen liegenbleibt. Vom Rasenmäher zerkleinertes Laub wandert direkt in die Beete. Alles was über den Winter nicht verrottet, reche ich im Frühjahr nach dem Staudenschnitt ab, damit sich der Boden schneller erwärmt und die Frühjahrsblüher durchstossen können. Der Rest kommt unter die Sträucher oder auf den Kompost. 

Feines Schnittgut der Hecken (hier im Bild Buchs) lasse ich gleich in den Beeten liegen, 
sofern sie pilz- und schädlingsfrei sind.
Der Optik halber bedecke ich den Rückschnitt mit Rasenschnitt oder wie hier im Beispiel mit Holzspänen, die immer in der Werkstatt meines Mannes anfallen. Bei der Verwendung von Sägespänen als Mulchmaterial streut man vor dem Mulchen etwas Hornspäne aufs Beet und mulcht generell nur dünn, um eine Übersäuerung der Erde zu vermeiden. 
 Das einzige was nach dem Rasenmähen übrigbleibt... 
 ...sind ein paar dicke Stängel und die werfe ich unter die Hecke.

 Das tolle an dichtbepflanzten Beeten ist die Tatsache, dass man da allerlei Unkraut, das im Vorbeigehen schnell gezupft wurde einfach unter den Stauden verstecken kann. Dort verrottet es ohne dass man etwas sieht und hat mir schon manchen Gang zum Unkrautkorb erspart.
(Ausnahme: Unkräuter die bereits Samen gebildet haben) 
 Durch den Zaunbau sind blöde Ecken an den Beeträndern entstanden und ich komme mit dem Rasenmäher nicht mehr dazu. Deshalb habe ich die Ecken mit etwas Urgesteinsmehl bestreut, dann dicklagig Zeitung darübergelegt und zum Schluss mit frischem Mulch abgedeckt. Im Frühjahr kann ich die Reste entfernen und finde darunter pflanzfertigen Boden vor. Den Mulch muss man natürlich immer wieder erneuern. 


Auch bei Fin's Grab wächst die Wiese mehr und mehr ein. Deshalb habe ich den Schulstoff meines Sohnes vom vergangenen Jahr dem einzig logischen Zweck zugeführt *grins* 
Abgedeckt mit Zeitungen, Karton und Papier und dann frischer Mulch darüber.
In meinem Garten fällt ganz unterschiedlicher Mulch an. Grober, faseriger Rückschnitt kommt nach hinten wo man es nicht sieht, feine Ware nach vorne, wo es zu einem schönen feinen Mulch zusammensackt. Und da wären wir auch schon bei Punkt 6 und 7. Der Mulch bekämpft Unkraut, das organische Mulchmaterial wird schon bald zu Humus zersetzt, was einer Düngung gleichkommt. Alles klar? 

Ich erinnere mich noch gut an unseren ersten Sommer. Der schwere lehmige Boden war ausgetrocknet, verkrustet, steinhart und von riesigen Spalten durchzogen. Das Giesswasser versickerte, ohne das die Pflanzen etwas davon hatten. Seit ich konsequent mulche hat sich die Bodenqualität stark verbessert. Die Erde ist mit jedem Jahr humoser und fruchtbarer geworden, unter dem Mulch ist die Erde immer leicht feucht und feinkrümelig, sodass ich nur in sehr trockenen Sommern die Beete giessen muss. Ich habe das Unkraut definitiv im Griff! 

Im Beethintergrund, von Stauden und Sträuchern verdeckt, bleibt der frischgeschnittene Liguster gleich an Ort und Stelle liegen und darf dort unzerkleinert verrotten. Die Stauden und Sträucher im Beetvordergrund verdecken alles, sodass man nichts davon sieht.
An gut sichtbaren Stellen wird der Ligusterschnitt mit dem Rasenmäher zerkleinert 
und als Mulch wieder unter die Hecke gebracht. Dieser hier ist ca. 10 Tage alt.
Mulch aus Rasenschnitt bildet nach einer Woche eine trockene, kompakte Schicht die Unkraut zuverlässig unterdrückt und die Erde darunter feinkrümelig feucht hält.  Rasenmulch wird vorzugsweise an trockenen Tagen aufgebracht. Wenn es stark und lange regnet, sollte man ein Auge draufwerfen und den Rasenmulch evt. wieder entfernen, damit er nicht gelb und matschig wird.
Sägespäne benutze ich nur sehr dünn und abwechselnd in den Beeten, ausser bei den Hortensien, die sauren Boden lieben. Dort mulche ich ganzjährig mit Rindenstücken und Holzhäcksel. 

Die abgeschnittenen Triebe von Geranium Rozanne werden flächig unter den Sträuchern verteilt. 
 Nachbars Eibenhecke grenzt direkt an mein grosses Staudenbeet. Um einen Weg zur Pflege freizuhalten, lasse ich dort alles Schnittgut einfach liegen. Die Triebe der Formbuchen (links) und die Reste der Blumenwiesenmad vom Juni (rechts)  Chinaschilf-Häcksel hat sich als Mulchmaterial bestens bewährt, da dieser sich bodenneutral zersetzt und eine tolle Optik hat. Aber diesen Mulch müsste ich kaufen - den Rest habe ich gratis zur Verfügung. 


Damit das alles klappt, müsst Ihr eine grosse Portion Gelassenheit gegenüber den kritischen Augen von Gartenbesuchern entwickeln. Die Fernwirkung und der Gesamteindruck ist's , der zählt. Ein gemulchter Boden ist voller Leben und Mikroorganismen!
 Oder würdet ihr auf den ersten Blick vermuten, dass es in meinen Staudenbeeten so wild und ungezähmt am Boden zu und hergeht weil da der Stauden- und Rasenschnitt verrottet? 
Rasenmulch wird auch um die Sitzbank und im Hochbeet unter der Zucchini aufgetragen
 Statt jäten nutzen wir die Zeit doch lieber anders...
Rückschnitt, Hecken schneiden und Rasenmähen in weniger als eine Stunde - da staunt selbst Ronja
...und freut sich, dass ich nun Zeit zum Spielen habe.
Na? Mulcht ihr schon oder jätet ihr noch? 



Liebe Grüsse

Carmen


ps. wir müssen trotzdem noch Unmengen an Schnittgut, vorallem stachelige Rosentriebe, störrische Gräser, die sich jedem Häksler widersetzen sowie Baumschnitt ins Kompostierwerk fahren.
Meine vier Komposter reichen nämlich nie für alles Schnittgut.

Kommentare

  1. Liebe Carmen - Du bist immer wieder ein Wunderkind an Effizienz!
    Dein Garten ist ein Traum und Du hast ganz sicher schon wunderbaren Humus.
    Viele Grüße von Renate

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  2. Hallo Carmen,
    wir legen unseren Garten gerade erst an und es ist für mich eine komplett neue Erfahrung auf sehr leichtem, schlecht Wasser speicherndem Boden zu gärtnern. Dies hat mich zu einigen Versuchen mit Mulchmaterial bewogen und ich bin sehr zufrieden. Wichtiger als das Unterdrücken von Unkraut ist bei mir noch, dass der Boden sehr viel länger feucht bleibt, als der Ungemulchte. Kaffeesatz ist übrigens ebenfalls ein super Mulchmaterial, ich verteile es unter Blaubeeren, Hortensien und Rosen.

    Viele Grüße aus dem Wendland
    Silke

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  3. Liebe Carmen, danke für die tollen Tipps. Das Häckseln mit dem Rasenmäher ist ja wirklich mal ein Novum! Herrlich!!!

    Ganz liebe Grüße
    Ines

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  4. Liebe Carmen, das war jetzt ein wirklich toller Beitrag, den ich mit riiiiiiiesen-Interesse gelesen habe. Herzlichen Dank dafür. Man lernt doch nie aus. VG Sabine

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  5. Wow! Klingt wirklich toll!
    Wir haben die Erfahrung gemacht, dass mit Rasenschnitt als Mulch auch Rasensamen in die Beete eingebracht wird und dort Gras aufgeht - ist das bei Ihnen nicht so?
    LG Angela

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    1. Hallo Angela, stimmt! Es gehen vereinzelt Grashalme auf, aber der Nutzen des Rasenschnitt übertrifft das bei weitem. Ich mulche nun schon seit 8 Jahren so. Rasensamen können sich nur dann entwickeln, wenn mir der Rasenschnitt ausgeht, zb wie im letzten trockenen Sommer, wo man nur alle 2 Wochen mähnen musste. Im ersten Gartenjahr war unser lehmiger Boden im Sommer katastrophal trocken und von tiefen Furchen und Rissen durchzogen fasste er trotz Giessen kein Wasser. Alles versickerte in den Spalten. Im Winter dagegen war er kalt und nass. Als ich anfing mit versch. Materialien zu mulchen, konnte ich zusehen wie sich die Erde zunehmend verbesserte.
      Ich mulche selbst im Gemüsegarten mit Rasenschnitt und dort ist es auch kein Problem. Ich habe jedenfalls bedeutend weniger Unkraut und Giessaufwand als wenn ich nicht mulchen würde. Die wenigen Grashalme die spriessen, kann ich mit der Ziehhacke ausreissen und gut ist.
      Ich mulche sogar mit dem Heu der Wildblumenwiese und diese ist voller Samen.
      Bisher wachsen in den Beeten keine Wildblumen! Mulchen ist für mich die einzig richtige Möglichkeit meinen Garten gepflegt zu halten, da es mir unglaublich viel Zeit einspart.
      Lg Carmen (mir ist das du am liebsten)

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  6. Liebe Carmen,

    hier muss ich mir auf jeden Fall wieder Stichpunkte machen und es auch ausprobieren! ;-)

    Also wenn "etwas über die Beete hinauswächst", das lasse ich teilweise auch ganz gerne wachsen. So kann ich am Hinterausgang kaum noch auf die Wiese ohne auf Walderdbeeren zu treten oder Sommerblumen auszuweichen. Auch die Bodendecker "ranken" auf die Wiese und die Gehwegplatten. Mich stört es nicht. Es wird noch lange grau und kahl sein im Garten. Da freut es mich, wenn erstmal alles wuchert.

    Und Thema mulchen... Im geringen Maße mache ich es auch, aber ich habe leider die Erfahrung gemacht dass sich dort die Nacktschnecken vergnügen. :-/ Bei Dir im Garten offenbar nicht... ?

    Liebe Grüße,
    Simone G. aus B. / Ger.

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    1. Doch, klar habe ich Nacktschnecken, aber ich habe auch eine Igelfamilie. Und im Frühjahr bevor der Austrieb stattfindet streue ich Ferramol, das hält den Bfallsdruck unter Kontrolle und ist ungiftig für Igel und Co.

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  7. Liebe Carmen,
    Dein Post hat mich jetzt richtig begeistert, denn ich jäte tatsächlich noch. Ich werde das mit dem Mulchen auf jeden Fall ausprobieren. Danke für die tollen Tipps!
    Dein Garten ist traumhaft schön!
    Liebe Grüße
    Silke

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  8. Wieder mal ein toller post!
    Wie oft wird das Rasenmähermesser geschliffen/getauscht?
    Das wird ja durch das gröbere Schnittgut mehr beansprucht, oder?

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    1. Ach du, mein Mann hat höchstens 1x pro Jahr Lust dazu 😂 Verholztes häcksle ich nie mit dem Rasenmäher, deshalb reicht das aus.

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  9. Liebe Carmen,
    ich halte es in der Tat seit Jahren genauso wie Du und konnte dadurch den Boden meiner Beete enorm verbessern. Der feine Schnitt geht in die Staudenbeete, der gröbere und grobe auf die etwas versteckter liegenden Wege und falls noch was überbleibt, wird es verteilt auf die Komposthaufen und ins Hühnergehege. Die Hühner freuen sich und bereiten mir aus dem Schnittgut zusammen mit Pferdemist (eig. Pferd) und Hühnermist eine phantastische Erde, die ich im nächsten Jahr wieder verwenden kann - so halte ich alles im Kreislauf und muss eigentlich nichts dazukaufen. (Einzige Ausnahme ist das Laub des Wallnussbaumes, hier mußte ich erst die Erfahrung machen, dass dieses das Wachstum anderer Pflanzen hemmt, so wird es zwar noch kleingemäht, um weniger Volumen zu haben, aber dann entsorgt.)
    Herzliche Grüße in deinen wunderschönen Garten
    Philippa

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  10. Ich habe früher immer den ganzen Heckenschnitt in Säcken weggefahren. Das war immer sehr mühsam!!! Jetzt wird das Schnittgut unter den Sträuchern verteilt und kann da in aller Ruhe verrotten. Spart unglaublich viel Zeit. Das Laub sammle ich im Herbst auch mit dem Rasenmäher auf.
    Viele Grüße von Margit

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  11. Hab ich bei Dir gelertn, mache ich genauso. Samen keimen vereinzelt - aber da rupfe ich nicht groß hin, sondern mulche neu drüber : )

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  12. Hallo Carmen
    Supi, das klingt wirklich effizient. Unser Flymo gibt leider keinen Rasenschnitt her, er verteilt den ganz fein direkt über dem Rasen. Gemulcht habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal mit Moos resp. einer Ladung Vertikutiertem Rasen (aus fremden Gärten vom Gärtner angeliefert) und was soll ich sagen: ich bin begeistert und werde das im nächsten Jahr wieder machen. Wie schon mal geschrieben, geht dies aber nur so lange das Gras keine Samen entwickelt hat, also nur bis ca. April, sonst hat man Unkraut in den Beeten. Tatsächlich ist das Moos im schattigen Bereich angewachsen, was wie ich finde, ebenfalls einen schönen Effekt gibt. Ansonsten habe ich eine Arbeitsecke, wo ich keine Gartenbesucher hinführe und da darf das Schnittgut einfach vor sich hinrotten und sich zu neuer Pflanzerde verwandeln.
    Hab einen sonnigen Tag
    Alex

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  13. Liebe Carmen,
    ich bin auch gerade dabei meine gesamte Buchsmannschaft zu schneiden. :-)
    Ich habe einen Hinweis für Dich als Neu-Hundehalterin. Schneckenkorn ist in jedem Fall giftig und fast immer tödlich (wenn man es nicht innerhalb einer Stunde aus dem Magen auspumpt)für Hunde - garantiert tödlich für Katzen, wenn sie es aufnehmen. Ich habe auch immer mit Schneckenkorn gearbeitet, da ich dem Aufdruck auf der Packung Vertrauen geschenkt habe. Aber in meinem Bekanntenkreis sind dieses Jahr 2 Hunde sehr qualvoll gestorben, weil sie Schneckenkorn gefressen haben (google mal zu diesem Thema). Wir haben uns entschlossen nächstes Jahr auf ein Laufentenpaar umzusteigen, dass Risiko ist mir nun, nachdem ich das weiß, einfach zu groß.
    Viel Spaß weiterhin mit Deinem wunderschönen Garten und der süßen Ronja.
    Liebe Grüße
    Heike aus Pirna

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  14. Vielen Dank für die super Tipps. Unser Lehmboden kann davon sicher auch profitieren. Zudem spare ich noch viel mehr Zeit, da das Rasenmähen in der Regel nicht von mir gemacht wird :-)

    Liebe Grüsse Kathrin

    nb. mir gefällt der Zaun, auch wenn die Tiefenwirkung etwas "flöten" geht. Vielleicht akzeptiert Ronja irgendwann die Grenze auch ohne optische Markierung. Zumindest meine alte Hündin bräuchte keinen Zaun, sie würde das Grundstück nie verlassen, die Junge hingegen suchte zu Beginn auch jede undichte Stelle, heute ist es kein Thema mehr, sie würde ihre Hühner nie aus den Augen lassen.

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  15. Liebe Carmen,
    ein ganz herrlich Post, weil er so offen und ehrlich ist. Das mit der Fernwirkung auf der einen und den kritischen Augen der Gartenbesucher auf der anderen Seite ist halt wirklich so eine Sache... Aber eigentlich sollte man da drüberstehen können, ich weiss... Vor allem weil man den Garten ja geniessen und nicht die ganze Zeit fürs Jäten und Pflegen und Arbeiten draufgehen sollte. Ehrlich gesagt fühle ich mich direkt inspiriert von Dir! :-)
    Einen Grossteil des Herbstlaubes nehmen wir übrigens auch mit dem Rasenmäher zusammen, geht einfach viel bequemer so.
    Einen schönen Tag und liebe Grüsse,
    Nadia

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  16. Hallo Carmen,
    den Rasenmäherhäckseltrick kennen wir schon vom Herbstlaub, aber natürlich ist es auch eine gute Idee für das normale Schnittgut.Danke für den Tip. Ansonsten quellen unsere Komposter auch oft über und ich entsorge Schnittgut auch schon mal unter den Hecken und lasse der Natur ihren Lauf.Man muss sich als Gärtner auch nicht unnötig mehr Arbeit machen als nötig!!! Schön wenn deine "Rozanne" so wüchsig ist bei uns
    hält sie sich sehr bedeckt. Leider!
    LG Dagmar

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  17. Liebe Carmen,
    herzlichen Dank für diese amüsante Tabula Rasa- Anleitung! Wir machen das schon recht ähnlich nur noch nicht so konsequent. Am Freitag ist es wieder soweit, muss nur meinen Mann abhalten, bevor ich den Buchs runtergesäbelt habe und die Beete Richtung Rasen entkrautet habe. Aber der Holde will Fenster putzen, da kann ich schon vorarbeiten.
    Viele Grüße von Karen

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  18. Du bist für mich einfach ein Wunderkind mit einem riesengrossen grünen Daumen. Griessli Cornelia

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  19. Liebe Carmen,
    vielen, vielen Dank für DIESEN Beitrag! Ich habe mein Gartentor auch für Besucher geöffnet, aber vor gut 4 Wochen hatte ich einen Unfall, nichts Tragisches, aber es hat mich dennoch in der Gartenarbeit mächtig eingeschränkt...und das sieht man. Auf die Knie gehen, daran war z. B. nicht zu denken...größere Schnittmaßnahmen unterblieben ebenfalls und das bei einem tollen "Wachswetter"! Seit ein paar Tagen bin ich wieder so weit hergestellt, dass ich versuchen kann, da Einiges nachzuholen...Dennoch, die von Dir angesprochene "grosse Portion Gelassenheit gegenüber den kritischen Augen von Gartenbesuchern", das ist es, was ich mir unbedingt aneignen muss. Ich glaube auch, wir Gartenbesitzer schauen viel kritischer in unser eigenes Reich, als die Besucher, denn wir wissen um eventuelle neuralgische Punkte...
    Hab nochmals vielen Dank für diesen tollen Post und weiterhin viel Erfolg mit dem Mulchen als schützende Decke für Deinen Boden mit all seinen winzigen "Gartenhelferlein"!
    Alles Liebe
    Heidi

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    1. Hallo Heidi, das kann ich bestätigen. Ich selber schaue kritischer als die meisten Gartenbesucher in meine Beete. Und wenn ich ihn anderen Gärten zu Besuch bin, achte ich nicht auf allfällige Problemecken, Beetlücken oder Unkraut sondern sehe nur das Schöne. Man schaut eben mit dem Herzen, gell?
      Lg Carmen

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  20. Liebe Carmen, so ein hilfreicher Beitrag! Herzlichen Dank und liebe Grüße aus dem Urlaub, wo ich mit den Füßen scharre, um die Tipps zu Hause gleich umzusetzen. Uta

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  21. Hallo Carmen,
    was lerne ich nicht alles von deinem großen Wissensschatz. DANKE!!!
    Wir machen auch gerade Tabularasa-komplett! Eine neue Hecke ist gepflanzt- Hainbuche.
    Der Rasen und die Beete werde in den nächsten Wochen allesamt erneuert und verändert-zum Glück mit einem Gärtner, mein Ideenreichtum ist da nicht so groß.
    Das Mulchen mit Rasenschnitt interessiert mich von daher sehr. Du verteilst tatsächlich den frischen Rasenschnitt in deinen Beeten???? Das ist ja mal nicht schlecht, denn schon jetzt wächst das Unkraut zwischen der Hecke munter vor sich hin. Allerdings werde ich dies erst im nächsten Jahr machen können, da der jetzige Rasen kein Rasen ist, sondern Unkrautwiese.
    Im Vorgarten haben wir Rindenmulch verteilt, dabei finde ich allerding das Düngen im Frühjahr schwierig, da man dann ja erst wieder alles etwas um die Pflanzen herum wegräumen muss.
    Hast du Erfahrung mit Pinienrinde? Meine Überlegung ist, dies im Beet an der Terrasse zu verteilen ( der Optik wegen). Macht Pinienrinde den Boden auch eher sauer so wie Rindenmulch???
    Ich bin gespannt!

    Danke schon mal für deine tollen Tipps und viel Spaß weiterhin beim gärtnern.
    Gruß Andrea

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    1. Hallo Andrea
      Keine Ahnung ob Pinienrinde dieselben Eigenschaften hat wie Rindenmulch. Ich weiss nur eines - bei mir kommen die nicht mehr ins Staudenbeet. Höchstens unter Sträucher. Die Pinienrindenstücke sind so gross und flächig, dass die Blumenzwiebeln im Frühjahr fast nicht durchstossen können und auch tum jäten, oder etwas neu einpflanzen ist es mühsam. Ich mag Mulch, denn man einfach mit der Hand schnell zur Seite schieben kann. Pinienrinde hatte ich vor ein paar Jahren im Vorgarten im Herbst verwendet, weil nix anderes verfügbar war. Schon im Folgejahr habe ich alles entfernt und unter die Hecken verteilt.
      Lg Carmen

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    2. noch was, ich mulche nie bis direkt an die Pflanze, sondern mit einem kreisrunden Abstand von ein paar cm drumherum. Bei Rindenmulch lasse ich sogar einen richtigen Giessrand frei. Das würde auch dein Düngeproblem beheben.

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  22. Liebe Carmen,
    das sind ja mal ein paar nützliche Tipps, ich mulchte bis heute viel zu wenig, das wird sich ändern und zwar schon morgen , wenn der Rasen gemäht wird! Ihr habt einen Traumgarten!

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  23. Ah, liebe Carmen- hier zu lesen ist schön für die Augen, der Garten ist wunderschön und klasse für Gärtnerinnen ohne Häcksler. Tolle Idee, das Grün dem Rasenmäher vor die Nase zu legen. Danke, für den Tipp.
    Schöne Grüße
    Jo

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  24. Liebe Carmen
    Wie Recht du hast! Auch hier im Sussex Prärie Garten wird gemulcht. Dies steht Morgen auf dem Programm.

    Liebe Grüsse aus England
    Iris

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  25. Liebe Carmen,
    vielen Dank für deinen Beitrag. Wir haben grad eine grosse Plage von Raupen am Buchs und nun mussten sie endgültig raus. (bis jetzt bin ich mit ablesen gut gefahren). Ich habe mich an einen Bericht von dir erinnern, wie du deine Buchshecken ersetzt hast, kommte ihn aber nicht mehr finden....... :) jetzt weiss ich`s. Vielen Dank. Das mit dem mulchen mache ich ganz ähnlich.;)
    Herzliche Grüsse Annette

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  26. Liebe Carmen,

    schön, wieder mehr von dir und deinem Garten zu lesen.

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  27. Liebe Carmen,
    Also vielen vielen Dank für deine super Tips!!! Ja ich jàhte noch und ärgere mich wahnsinnig über unsren trockenen, hatten Boden! Aber ich werde das probieren denn rasen und staudenschnitt habe ich wirklich genug- mache ihn immer auf den Kompost- aber direkt verwenden ist natürlich eine gute Idee! Da meine Oma unseren garten auch noch mit bewirtschaftet hat sie mir immer riesig Angst vor grad in garten gemacht! Werde jetzt eine Probe Ecke anlegen und das Gegenteil beweisen!!
    Super das ich dich entdeckt habe - da bleibe ich doch gleich mal da.
    Ein schönes Wochenende und ich bin dann mal Rasenschnitt verteilen
    Liebe Grüße
    Viki

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  28. Hallo Carmen, ich bin auch eine fleissige Mulcherin, ich finde dies eine tolle Sache! Wir haben uns aus der Landi für einen grünen Maschendrahtzaun entschieden um unser Grundstück wegen dem Hund einzuzäunen...dieser verschmilzt mit dem grün der Umgebung und das Auge nimmt den Zaun gar nicht mehr wahr.

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  29. Hallo Carmen, vielen Dank für diesen Beitrag! Bei mir steht der Kauf einer Heckenschere an und nun würde ich gerne wissen, was du da für eine hast und ob du mit der zufrieden bist. Sieht nach L**i aus? Mit Akku oder Kabel? Und bis wie dicke Aeste schneidet denn deine? Ich bin mit dem Angebot der Heckenscheren überfordert, da gibt es welche mit riesig langen Scheren!!
    Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen.
    Grüessli
    Karin

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    1. Ja, ist die Heckenschere von Landi. Sie hat 200.-gekostet und ich bin mit ihr sehr zufrieden. Jedoch hat sie kürzlich den Geist aufgegeben. GSD ist da die Landi immer kulant, Garantie geht bis 2020!
      Generell finde ich das Preis-Leistungsverhältnis der Landi- Eigenmarken recht gut.
      Lg Carmen

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    2. Ou, fast vergessen. Ich kaufe nur Akku-Geräte oder Benziner (motorsäge) Alles andere ist bei sovielen Hecken wie wir sie haben nicht praktisch. Bei der Heckenschere habe ich geachtet, dass sie nicht zu schwer ist (also Akku) auch trotz wenig Gewicht geht es ganz schön in die Arme, wenn ich am schneiden bin.

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  30. So machen wir es auch zum Teil, denn auch unser Boden so rissig, sehr schwer tonig-lehmig - nur überall mag ich kein Mulch liegen haben bzw. geht das auch nicht wie bspw. am straßenseitigen Zaun, das mag die Dorfgemeinschaft nicht, der ist an manchen Stellen leider noch etwas durchlässig. Ich hab' auch leider keine Buchshecken um die Beete herum. Das sieht sehr hübsch aus und fände ich ideal, doch bis meine paar Mini-Buchs-Stecklinge mal groß sind, werden wohl zig Jahre vergehen. ;-) Vielleicht umrande ich ein einziges Beet damit, mal sehen.Fremden Buchs wollte ich nicht kaufen, meinen ziehe ich von meiner uralten niedrigen Buchskugel.

    http://mein-waldgarten.blogspot.de/search/label/Mulch

    In Gärten mit hohem Schneckenaufkommen ist Mulch weniger angenehm. Oder wo sich Zecken gern aufhalten. Schneckenkorn wird man nur da verwenden können, wo keine kleinen Kinder sind oder man nichts aus dem Garten essen will.

    Und in den Beeten setze ich auf Bodendecker, die den Boden ja ohnehin und auf eine oft dekorative Art bedecken, wie wir es auch im Waldgarten hatten. Allerdings muß dann gelegentlich mit zugekaufter Erde nachgebessert werden. Denn wir betreiben gar keine Kompostwirtschaft mehr, bei 4 Kubikmeter Kompost pro Jahr, wie mein Mann errechnet hat, wäre der Aufwand für uns unverhältnismäßig hoch, müßten wir auch 4 Kompost-Silos regelmäßig bearbeiten, vor allem unterbringen, der Platz ist jetzt schon zu gering. Und da wäre unser nachbarschaftliches Umfeld not amused. Ist so in manchen Gegenden einfach nicht machbar.

    Mit dem Rasenmäher kommt selbst mein Mann in unserem Garten kaum durch, so schwer fährt der Mäher durch unsere fette Wiese. Und einen Mäher mit Selbstantrieb können wir andererseits in dem relativ kleinen Garten mit den Beeten mittendrin nicht brauchen, der würde doch immer rasch wieder stoppen müssen. Ein Benziner ist es allerdings. Und übers Laub mäht mein Mann auch schon mal drüber, das verteile ich auch gern in manchen Beeten, deren Bodenstruktur sich inzwischen auch schon verbessert hat.

    Bislang reicht bei uns noch die Grüne Tonne, aber auf Dauer wird das nicht gehen, dafür gibts hier Container, die man für Grünschnitt & Co. bestellen kann. Oder ein netter Bauer übernimmt das Zeug eventuell.

    Euer Garten ist ja nun schon schön eingewachsen und sehr malerisch, aber unser "neuer" Garten wird jetzt auch so langsam .... 4 Jahre braucht es schon, bis man sich in einem zuvor fast nackten Garten wohlfühlen kann ...

    Liebe Grüße
    Sara

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  31. Das Ergebnis lässt sich auf jeden Fall sehen und dem Vierbeiner gefällt es wohl auch :) Meine beiden Collies freuen sich immer, sobald der Garten aufgefrischt wird - besonders im Herbst!

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  32. Hallo liebe Carmen,
    als Neugärtnerin lese ich deinen Blog gerne und habe schon viel von dir gelernt.
    Eine Anfängerfrage habe ich zum Mulchen:
    Lasse ich den Mulch liegen, wenn er getrocknet ist oder harke ich ihn unter?
    Danke für Deine vielen Eindrücke, die Du auf so ne liebe Art mit uns teilst :)
    Herzliche Grüße aus Bayern,
    Katrin

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    1. Ich hacke oder grabe in den Staudenbeeten nie um, ausser ich möchte etwas teilen oder umpflanzen. Der neue Mulch kommt einfach über den alten drüber. Die Regenwürmer erledigen den Rest und ziehen alles in den Boden rein.

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  33. Liebe Carmen,
    den Heckenschnitt von niedrigen Hecken gleich vom Rasenmäher zerkleinern zu lassen, ist eine geniale Idee. Mit dem Laub machen wir das bereits seit Jahren so, aber das Schnittgut hab ich bisher noch nie so zerkleinert - merk ich mir.

    In unserem früheren Garten hab ich auch viel gemulcht (allerdings nicht nach jedem Raschenmähen) - hier im neuen Garten hab ich aber leider ein frabantes Wühlmausproblem und da ist Mulchen keine gute Idee, weil diese gefrässigen Nager sich dann noch wohler fühlen und sich noch mehr vermehren können.
    Das Durchgraben mit dem Grubber hilft ein wenig, dass sie es sich nicht gar zu gemütlich machen hier ... ganz hält es sie natürlich trotzdem nicht ab, an Rosen und Co zu knabbern.

    Danke für die guten Tipps!

    Liebe Grüße
    Hilda

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